Referate
Tageskarten
Tageskarten können nur während der Veranstaltung vor Ort im Tagungsbüro und nach Verfügbarkeit erworben werden.
- Tageskarte Donnerstag (für zwei Vorträge): € 20,-
- Abendveranstaltungen Donnerstag und Freitag: € 15,-
- Tageskarte Samstag (für drei Vorträge): € 30,-
Donnerstag 20. April 2023 | 15:00 Uhr
In Beziehung stehen und gemeinsam den Alltag gestalten.
Univ.-Prof.in Dr.in Catherine Walter-Laager
Catherine Walter-Laager ist eine renommierte Erziehungswissenschafterin sowie ausgebildete Kindergartenpädagogin/ Lehrperson der Kindergartenstufe. Sie ist seit 2016 Professorin an der Universität Graz, seit 2019 Vizerektorin für Studium und Lehre und Expertin für Elementarpädagogik, die mit zahlreichen Aktivitäten ihr wissenschaftliches Know-how in die Praxis und Öffentlichkeit trägt.
Inhalt
Pädagogische Qualität hat viele Facetten. Gemeinsam ist jedoch, dass sie von der Perspektive sowie Zielsetzungen der Gesellschaft abhängt. So können ökonomische Aspekte im Vordergrund stehen, Erhöhung der Chancengerechtigkeit angestrebt werden, Kindern Erfahrungsfelder zur Anregung der individuellen Entwicklung angeboten werden oder der Fokus auf die Entlastung von Familien gelegt werden. Im Vortrag wird die Beziehung als tragendes Element in einem gelungenen pädagogischen Alltag herausge hoben. Diese bildet den Dreh- und Angelpunkt, damit sich Kinder wohl fühlen, entspannt spielen, lernen und jeden einzelnen Tag neu mitgestalten. Auf der Seite Fachkraft zeichnet sich als ausschlag gebendes Element eine sensitiv-responsive FachpersonKind-Interaktion ab (Remsperger, 2013; Wadepohl et al., 2017) sowie anregende kognitive Stimulation (Burchinal et al., 2008; Cadima et al., 2010; Downer et al., 2012; Pianta et al., 2016). Anhand von Beispielen werden theoretisch fundierte Vorgehens - weisen beschrieben, welche zu einer hohen Interaktionsqualität beitragen.
Ort
Turnsaal der Naturpark-Mittelschule Emmersdorf
Donnerstag 20. April 2023 | 17:00 Uhr
Miteinander Antworten finden, die wir verantworten können.
Dipl.-Ing.in Dr.in Ille C. Gebeshuber
Ille C. Gebeshuber ist Physikerin an der TU Wien. Ihre Spezialgebiete sind die Systemwissenschaften Bionik, Nanotechnologie und Tribologie. Sieben Jahre lang erforschte sie in Malaysia auf Regenwaldexpeditionen in Borneo und auf der Halbinsel mit Studierenden und Forschenden aus aller Welt das Inspirations potential der belebten Natur. Ihre bionischen Erkenntnisse setzt Frau Prof. Gebeshuber nun an der TU Wien im Rahmen von positiven Technologien in Anwendungen in Kunst und Wissenschaft um.
Inhalt
Die Technik hat den Menschen viel gebracht, unser Lebensstandard ist in den vergangenen Jahrzehnten unaufhörlich gestiegen. Aber diese Entwicklung kommt mit hohen Kosten: Klimawandel, resistente Mikroorganismen, Artensterben, ein möglicher Kollaps des marinen Ökosystems, etc. Wir sollten umdenken und die Dinge anders tun als bisher. Umdenken geht aber nicht von heute auf morgen, und sollte besonders bei den jungen Menschen ansetzen. Ille C. Gebeshuber verfolgt den Ansatz (inspiriert von Albert Schweitzer) der Ehrfurcht vor dem Leben in ihrer Entwicklung von Technologien und Zugängen, die Mensch und Biosphäre nicht schaden, sondern im besten Falle nützen sollen. Dieser Ansatz wird anhand eines Impulses in der Gruppe diskutiert und in einer Expedition im Garten anhand des Aufzeigens von relevanten Funktionalitäten von schönen und effizienten Pflanzen, Tieren und Ökosystemen (im Makro- wie auch im Mikrokosmos) praktisch aufgezeigt.
Ort
Turnsaal der Naturpark-Mittelschule Emmersdorf
Samstag 22. April 2023 | 09:00 Uhr
In der Kita Naturphänomenen auf den Grund gehen – sprachfördernd – inklusionssensibel – mit spannenden Experimenten
Prof.in Dr.in Gisela Lück
Professorin für Didaktik der Chemie an der Universität Bielefeld bis 2022, befasst sich seit über 30 Jahren mit der Frage, wie Kindergarten kinder kindgerecht an Naturphänomene herangeführt werden können. Ihre Forschung wurde mit zahlreichen Auszeichnungen g ewürdigt.
Inhalt
Kindergartenkinder haben bereits ein großes Interesse sich mit Naturphänomenen auseinanderzusetzen. Die Gelegenheit selbst einen Versuch durchzuführen, kommt diesem natürlichen Interesse sehr entgegen. Im Vortrag wird aufgezeigt, wie die selbsttätige Auseinandersetzung mit Naturphänomenen alle Kinder positiv in ihrem Selbstkonzept unterstützt, was insbesondere unter dem Aspekt der Inklusion bedeutsam ist. Zudem wird der sprach fördernde Charakter der frühen Auseinandersetzung mit Natur phänomenen herausgestellt.
Ort
Turnsaal der Naturpark-Mittelschule Emmersdorf
Samstag 22. April 2023 | 10:00 Uhr
Brot und Rosen. VerANTWORTung und sozialer Zusammenhalt.
Mag. Martin Schenk
Ist Sozialexperte der Diakonie Österreich und Mitbegründer der österr. Armutskonferenz, Psychologe. Arbeitsschwerpunkte sind Gesundheit, Kinder- & Jugendhilfe und Bildung. Lange Jahre Arbeit mit Wohnungslosen, Menschen mit Behinderungen, der Begleitung von sozial benachteiligten Jugendlichen und der Gesundheitsförderung. Lehrbeauftragter am Fachhochschul-Studiengang Sozialarbeit am Campus Wien und Joanneum Graz. Neues Buch „Was Kindern jetzt gut tut. Gesundheit fördern in einer Welt im Umbruch.“
Inhalt
Vom Kinderalltag der Weltbeziehungen: Einsamkeit bedeutet sich von der Welt getrennt fühlen. Die Welt gibt es da draußen, aber ich bin nicht mehr mittendrin. Die Welt mag tönend, farbig, warm und frisch sein. Meine Welt ist es nicht. Die Welt ist fremd geworden zu einem selbst. Wer sich von allen guten Geistern verlassen fühlt, verliert auch das Vertrauen in die Welt rundum. Vertrauen heißt sich der Welt zugewandt fühlen. „Den meisten kann man vertrauen. Stimmt das?“ Am wenigsten „Ja“ darauf sagen können diejenigen, die unter der Armutsgrenze leben, die am sozialen Rand stehen. Einander zu erleben als welche, die Einfluss haben, deren Handeln Sinn macht, wird als „Selbstwirksamkeit“ bezeichnet. Die Welt bekommt einen Sinn. Mit Ohnmacht vergeht dieser „Weltsinn“. Je geringer der soziale Status, desto eher erleben die Betroffenen Situationen der Ohnmacht, der Einsamkeit und der Beschämung. Achtung und Wertschätzung bedeuten, in der Welt gesehen zu werden.
Ort
Turnsaal der Naturpark-Mittelschule Emmersdorf
Samstag 22. April 2020 | 12:00 Uhr
Dem Leben Antworten geben – Wie wir mit unserer Einzigartigkeit zum gelingenden Miteinander beitragen können.
Daniela Philipp
20 Jahre Berufserfahrung in der Kommunikationsbranche. Seit über 10 Jahren in der Unternehmensberatung und Erwachsenenbildung tätig. Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin sowie Sinnzentrierte Beraterin nach Viktor Frankl. Autorin der Bücher SinnPulse 01 (Sinn & Entscheidungen) und SinnPulse 02 (Sinn & Krise). Vortragende, Lehrende und V orstandsmitglied des Viktor Frankl Zentrums Wien. Verheitratet, Mutter zweier Kinder (21 und 15) und begeisterte Sinn-Botschafterin im Unternehmens-, Bildungs- und Coaching-Bereich.
Inhalt
Die Vortragende skizziert auf Basis der Logotherapie (Sinnlehre nach Viktor E. Frankl) warum wir Menschen die Befragten vom Leben sind und wie wir trotz herausfordernder Lebens-Fragen Antworten finden und dank entsprechender „Blick-Korrekturen“ freudvoll Verantwortung übernehmen können. Anhand von konkreten Beispielen wird aufgezeigt, wie die Einzigartigkeit jedes Menschen (angefangen bei den Jüngsten) zum gelingenden Miteinander beiträgt. Querverweise zu aktuellen Erkenntnissen aus Psychologie, Forschung sowie Kunst & Kultur sorgen für kreative Impulse, die zum Ausprobieren im eigenen Alltag ermutigen sollen.
Ort
Turnsaal der Naturpark-Mittelschule Emmersdorf