VA-Details
Nummer | I-02 |
Titel | Von der akuten Krisenhilfe zur Traumapädagogik. Eine Kompaktweiterbildung zur Unterstützung betroffener Kinder, Jugendlicher und Bezugspersonen. |
Datum - Beginn | 19.04.2023 |
Datum - Ende | 21.04.2023 |
Anmeldeschluss | 22.04.2023 |
Uhrzeit - Beginn | 09:00 |
Uhrzeit - Ende | 16:00 |
Inhalt | Kinder sind nicht, wie lange gedacht, weniger von den Folgen traumatisierender Lebensereignisse betroffen als Erwachsene. Kindliche Symptome und Verarbeitungsversuche gestalten sich teilweise grundlegend anders und werden mit einer sich an Erwachsenen orientierenden Sichtweise leicht übersehen. Auf diese kurze Formel lässt sich eine der zentralen Erkenntnisse im Bereich der Psychotraumatologie des Kindes- und Jugendalters der letzten zehn Jahre zusammenfassen. Erkenntnisse aus den Bereichen Bindungstheorie, Neurobiologie, Pädagogik und Psychologie bieten neue Erklärungen und Unterstützungsansätze sowohl nach akuten Schicksalsschlägen wie dem Tod einer nahen Bindungs person, dem Bezeugen von Gewalt oder Unglücksfällen wie auch nach langanhaltender Traumatisierung an. In diesem Intensivseminar soll praxisbezogen drei Aspekten nach gegangen werden. Nach einer kurzen Einführung in die Ursachen und Folgen psychischer Traumatisierung soll unter der Überschrift „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“ aus bindungstheore tischer Perspektive ein grundlegendes Verständnis für die unterschiedliche Position und unterschiedlichen Bedürfnisse betroffener Kinder vermittelt werden. Hierauf aufbauend sollen mit der Frage „Und was heißt das jetzt praktisch?“ konkrete Strategien in der Begleitung betroffener Kinder, Jugendlicher, Bezugspersonen und Fachkräfte vorgestellt und selbst erprobt werden. Unter der Überschrift „Was, wenn es komplex wird?“ werden abschließend Folgen sequentieller Geschehen wie bspw. Vernach lässigung, Missbrauch oder das Aufwachsen mit psychisch erkrankten Eltern betrachtet. Wie unterstütze ich gezielt die Kinder, die über lange Zeit oder bei zentralen (Beziehungs-)Erfahrungen bereits früh immer wieder über ihre Kräfte gehen mussten, die ein verändertes Selbst- und Weltbild, große Probleme bei der Regulation eigener Gefühle oder bei der Beziehungsgestaltung haben? Termine
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ReferentInnen | Simon FINKELDEI Tita KERN |
Anmeldung |